Dienstag, 28. November 2017

Ein ganz schön liebenswerter Arsch.

Vor einigen Wochen hat mich Karo plötzlich angeschrieben: "Ich war ja schon irgendwie manchmal ein Arsch."
Daraus ist eine Unterhaltung entstanden darüber, wie sie sich früher oft verhalten hat (verhalten musste; in ihren Augen damals und um nicht kaputt zu gehen), und wie wahnsinnig weh mir das oft getan hat.

"Mir kommt es irgendwie so vor als hätte ich dich zeitweise ziemlich ausgenutzt..." hat sie geschrieben, "nur genommen anstatt mal was zu geben, und das ist arschig."

Ich habe mich damals kaum getraut, so was selbst zu fühlen, geschweige denn auch mal auszusprechen. Stattdessen habe ich mir Karos Verhalten immer erklärt. Und das war ja auch richtig so, sie hatte ja immer ihre Gründe und hat das nicht getan, weil sie Spaß dran hatte - für sie war das alles, wie sie mit ihren Gefühlen umgehen konnte. Das wusste ich auch damals schon. Und deshalb... naja, deshalb hab ich viel ausgehalten und mir eingeredet, dass es gar nicht alles so weh tut, wie es vielleicht getan hat. 

Karo hat diese Unterhaltung angefangen, nachdem sie alte Blogeinträge von mir gelesen hat. Das hab ich dann im Anschluss auch gemacht. Normalerweise mache ich das nie - eben weil es mir sehr schwer fällt zu sehen, wie viel ich weggesteckt habe und wegerklärt, ohne mir selbst die Gefühle zu erlauben, die ich eigentlich hatte. 

Hier zum Beispiel, Dezember 2014, "Nicht Bescheid wissen": 
In anderen Bereichen ist das schwerer. Ein Beispiel ist, dass Karo darüber gebloggt hat, dass sie mit ihrer Therapeutin über ihre Zukunft gesprochen hat, und über das Gespräch am Mittwoch (morgen) mit ihren Eltern.
Ich bin gerade sehr unruhig deswegen. Ihre Zukunft - das geht auch mich etwas an. Ich würde so, so gerne wissen, was sie besprochen haben.
Aber: Ich weiß ja auch, dass Zukunft für Karo ein ganz ganz schwieriges Thema ist. Es macht sie oft fertig, darüber nachzudenken. Und nicht zuletzt weiß ich, auch aus Erfahrung, dass Karo mir sagen wird, wenn es eine wichtige Entwicklung gibt. Diese Gedanken beruhigen mich. Ich weiß, dass ich Karo damit gut tue, wenn ich sie in Ruhe lasse, und dass sie mit mir reden wird, wenn sie 1. so weit ist und 2. der Bedarf da ist, ich also etwas wissen sollte (oder natürlich, sie einfach Lust dazu hat ;) ).

So ging es mir damals häufiger. Karo hat mir manchmal viel erzählt von sich, aber es gab auch sehr sehr oft Phasen und Momente, in denen ich kaum etwas von den wichtigen Dingen in ihrem Leben erfahren habe. Manchmal habe ich dann auf Umwege davon erfahren, zum Beispiel über so einen Blogeintrag. Oder sie hat Dinge nebenbei erwähnt, die mich wahnsinnig beschäftigt haben, ohne mir aber die Gelegenheit zu geben, mit ihr darüber zu sprechen.

Wie man aus dem Beispiel vom Blogeintrag sieht, habe ich vor allem mir zurechtgelegt, warum sie tut, was sie tut. Das war auch sehr wichtig für mich, denke ich, sehr richtig und sinnvoll. Aber nichtsdestotrotz hat es mir wahnsinnig weh getan, mich wütend gemacht und verletzt, und keine dieser Emotionen habe ich mir uneingeschränkt erlaubt. Erst recht keine Wut. Wütend? Ich? Nein, das war ich nie.
(Plot Twist: Ich war es doch. Und dass ich mir das nicht erlaubt habe, hat mir nur noch mehr weh getan.)

Auf dem Blog hier habe ich viel zurückgehalten. Die alten Beiträge zu lesen tut mir weh, weil ich zwischen den Zeilen den Schmerz erkenne, und wie sehr ich mich angestrengt habe, es absolut allen recht zu machen, worüber ich mich dann total vernachlässigt habe.

Ein paar Wochen nach der ersten Unterhaltung hat mich Karo besucht (zu einem unseren monatlichen Wochenendtreffen, die wir nach wie vor haben). Dort haben wir uns dann an einem Abend zusammengesetzt und ich habe ihr alte Briefe gezeigt, die ich an sie geschrieben habe wenn es etwas gab was ich ihr nicht sagen konnte, in der Hoffnung, dass irgendwann einmal ich dran bin, und sie auch meinen Schmerz aushalten kann.

Die Briefe sind alle in einem Buch. Der erste Eintrag ist vom 29. September 2014:
(...) Du brauchst mich zurzeit so sehr. Und seit ein paar Wochen oder Monaten habe ich, glaube ich, irgendwie den Clou raus, wie ich für dich da sein kann. (...) Aber das hat auch seinen Preis. Ich halte viel, viel mehr zurück als früher. Ich dränge dir keine Diskussionen und Gespräche mehr auf, wenn ich es irgendwie vermeiden kann. Aber das heißt eben auch, dass viele meiner Gedanken, Gefühle, Enttäuschungen, Sorgen... dass viel von dem für mich allein bleibt. Und das tut mir so weh und kostet viel Kraft. Ich kämpfe oft mit mir, weil ich das alles mit dir teilen, aber dich auch nicht belasten will. (...) Ich teile dir hier alles mit, wie es mir mit uns, mit unserer Beziehung geht, jeden Tag - zumindest hoffe ich das -, aber es belastet dich nicht und zerstört nicht den liebevollen Umgang momentan zwischen uns, der mich so glücklich macht. Aber wenn du stark genug bist, wenn du gesund bist - dann will ich dich aufholen lassen. Dann will ich dir zeigen, was ich dir jetzt alles nicht sagen kann. (...)"

 Über ein halbes Jahr lang habe ich immer wieder in das Buch geschrieben, wenn es Dinge gab, die ich Karo nicht direkt sagen konnte. Manchmal war ich sehr frustriert. Manchmal war ich sehr wütend - und hab mir das, in diesem Buch, endlich auch einmal erlaubt. Manchmal hat mir alles weh getan und ich war überfordert oder habe mir gewünscht, jemand anderen zu lieben, mit dem es vielleicht leichter wäre. Manchmal gab es auch gute Momente, in denen ich Karo ein bisschen in meine Probleme einweihen konnte und sie für mich da war.

An diesem Wochenende vor drei Wochen haben Karo und ich zusammen all diese Briefe durchgelesen und uns darüber unterhalten. Das war nicht immer leicht, für uns beide nicht, aber mir hat es auch wahnsinnig gut getan. Ich hatte es mir immer gewünscht und immer darauf gehofft, dass Karo eines Tages bereit wäre, mit meinem Schmerz von damals umzugehen. Aber in vielen Momenten habe ich nicht wirklich daran geglaubt.

In letzter Zeit geht es uns aber wahnsinnig gut zusammen, schon seit so vielen Monaten. Und deshalb war jetzt auch mal die Gelegenheit da, alte Wunden aufzugreifen und noch mal anzuschauen.

Wie Karo an dem Wochenende war, und wie wichtig das für mich war, lässt mir auch jetzt noch mal Tränen in die Augen steigen. Durch den direkten Vergleich mit ihrem früheren Verhalten ist mir so deutlich aufgefallen, an was für einem besseren Punkt wir jetzt so langer Zeit sind und wie weit wir uns weiterentwickelt haben - jede für sich, aber auch zusammen als Paar.
Karos ganze Aufmerksamkeit einfach bei mir zu haben und sie ganz für mich da sein zu sehen, in einem Bereich der sie eigentlich so persönlich betrifft und wo sie ja auch große Schuldgefühle haben könnte - das war so heilend. Dass wir so ernsthaft über unsere damaligen Probleme reden konnten und ich so sehr angenommen war. Für all das bin ich unglaublich dankbar.

Und es hat auch wirklich gut getan zu sehen, wie viel Weg wir zurückgelegt haben in den viereinhalb Jahren unserer Beziehung. Zwischen diesen schlimmen Momenten damals und heute liegen wirklich Welten. Auch damals gab es gute Zeiten, natürlich. Aber insgesamt weiß ich auch, dass ich wahnsinnig viel ausgehalten habe.
Und heute ist das einfach anders. Natürlich gibt es nach wie vor Dinge, die mich auch mal belasten. Wir streiten manchmal oder unterhalten uns sehr emotional über etwas, was eine von uns verletzt hat. Aber wir können das halt mittlerweile. Wir wissen beide viel besser, wie wir miteinander und mit uns selbst umgehen können, und deshalb ist unsere Beziehung um so viel gesünder.

Wir haben beide echt so viel zurück gelegt. Ich bin wahnsinnig stolz auf uns. Und ziemlich happy. :)

Dienstag, 3. Oktober 2017

50 Fakten über mich

Karo und ich haben uns überlegt (okay, zugegeben, hauptsächlich war sie das), dass wir auf unseren Blogs gerne mal mehr über uns schreiben würden. Wir erzählen hier sehr viel von unseren jeweiligen Themen (sie von ihren Krankheiten und Therapie, ich von unserer Beziehung und wie sie dadurch beeinflusst wird), aber es gibt noch sehr viel mehr zu uns beiden.

Hier sind also 50 Fakten über mich:
  1. Ich will gerade Pizza. Oder Döner.
  2. Ich will immer alles perfekt machen (und deshalb fällt mir kein zweiter Punkt ein).
  3. Ich liebe es Podcasts anzuhören.
  4. Mein liebster Podcast ist Dear Hank and John. Mein zweitliebster ist Psychobabble.
  5. Der Great British Bake Off ist eine absolut tolle Fernsehshow.
  6. Ich kann es kaum erwarten mit Karo zusammenzuziehen und dann YouTube auf dem Fernseher ansehen zu können.
  7. Ich bin schlecht in Videospielen.
  8. Ich liebe Videospiele.
  9. Ich bin schlecht im Tanzen, ich krieg das nie koordiniert.
  10. Ich liebe tanzen.
  11. Manchmal schaue ich eine ganze Stunde lang Tanzvideos auf YouTube und bewundere die Menschen, die das so gut können.
  12. Ich schaue viel YouTube.
  13. Ich schaue nie fern.
  14. Ich habe schon immer gern gelesen.
  15. Zurzeit lese ich fast nur fanfictions. Die sind toll aus zehntausend Gründen und ich werd sie alle verteidigen.
  16. Ich schreibe fanfictions.
  17. Ich habe insgesamt 480 Likes bei meinen Fanfictions und bin verdammt stolz drauf.
  18. Ich mag Englisch sehr gern und schreibe, lese und höre es mehrere Stunden am Tag.
  19. Als Kind habe ich in mein Tagebuch geschrieben, dass ich irgendwann so gut Englisch wie Deutsch können will.
  20. Manchmal fallen mir deutsche Wörter nicht ein aber englische schon, oder ich verwechsel die Grammatik.
  21. Ich weine viel.
  22. Ich werde immer besser darin zu spüren und zu zeigen, wie es mir geht.
  23. Als ich das erste mal verliebt war, war ich 14.
  24. Als ich das erste mal wusste dass ich verliebt war (und mir klar wurde dass ich Frauen mag), war ich 15.
  25. Ich bin bisexuell.
  26. Ich habe erst vor kurzem beschlossen mich als bisexuell zu identifizieren, davor habe ich lange Zeit lesbisch gesagt, und erst in den letzten zwei Jahren gemerkt dass ich auch Männer attraktiv finde.
  27. Die Person in die ich das erste Mal verliebt war, hat mich bei meinen Eltern geoutet.
  28. Meine Eltern sind wundervoll und das sage ich nicht nur, weil meine Mama das hier lesen wird :)
  29. Ich bin in allen Bereichen meines Lebens geoutet.
  30. Meine Großeltern tun sich wohl sehr schwer damit, und ein paar meiner Onkel auch. Das tut manchmal weh.
  31. Als die Ehe für Alle befürwortet wurde, habe ich geweint.
  32. Ich finde Politik sehr wichtig.
  33. Ich bin sehr froh, dass ich mit Freunden, Familie und besonders auch Karo über Politik diskutieren kann.
  34. Um die neuesten Nachrichten mitzubekommen, benutze ich die SZ-App.
  35. Ich habe ein Fairphone.
  36. Nachhaltigkeit, faire Produktion und Ökologie sind mir wichtig.
  37. Ich koche gerne.
  38. Als ich ausgezogen bin konnte ich die Basics kochen, und so richtig habe ich es dann zusammen mit einer meiner besten Freundinnen gelernt, mit der ich zusammengezogen bin.
  39. Ich habe vier beste Freundinnen. Mit zwei von ihnen bin ich 13 Jahre befreundet, mit den anderen beiden 10.
  40. Meine Freunde sind mir unglaublich wichtig. Ich weiß dass sie immer da sein werden und absolut hinter mir stehen, so wie ich auch für sie.
  41. Dadurch dass ich Fan englischer YouTuber bin, habe ich viele Internetfreunde aus unterschiedlichen Ländern.
  42. Im April bin ich nach Amsterdam gereist, um dort einen der für mich wichtigsten YouTuber zu treffen.
  43. Ich habe mir ein Paar Socken gestrickt und will das wieder tun.
  44. Ich fahre oft mit dem Fahrrad zur Uni.
  45. Ich studiere Psychologie, momentan im 3. Mastersemester.
  46. Meine gesamte Verwandtschaft lebt sehr nah in der Heimat. Mit Karo zusammenzuziehen nächstes Jahr, so weit weg davon, ist ein großer Schritt für mich.
  47. Ich arbeite noch daran, meine eigenen Gefühle gut wahrzunehmen, ernst zu nehmen und zu versorgen.
  48. Ich habe Linux auf meinem Computer und interessiere mich für technische Dinge. Für das Verhältnis meines Bekanntenkreises kenne ich mich sehr gut aus, im Vergleich zu echten Informatikern oder so quasi gar nicht.
  49. Ich bin manchmal recht stur und lerne gerade über mich, dass ich doch auch mal sehr schnell wütend werden kann. Also vielleicht doch kein so untypischer Widder.
  50. Mit Menschen zu arbeiten bereitet mir unglaublich viel Freude.
Das hat Spaß gemacht! Und ging so schnell! Mir würden noch 50 mehr einfallen!

Wir haben alle unsere Geschichten, und hier erzähle ich einen Teil meiner Geschichte aus einem speziellen Bereich meines Lebens. Aber es gibt viele weitere Dinge die jeden von uns ausmachen.
Immer wieder bekomme ich Kommentare von Menschen in Beziehungen mit meistens Borderlinern, die oft sehr belastet sind. Ich selbst bin auch manchmal belastet. Gerade in solchen Momenten kann es sehr wichtig und hilfreich sein sich bewusst zu machen, was sonst noch alles im Leben zählt – und wenn es sehr schwer fällt, 50 Dinge zu finden, am besten daran zu arbeiten, diese Bereiche mal auszuarbeiten. Niemand ist nur seine Beziehung.

Es ist auch nicht immer alles so ernst wie die Themen hier auf diesem Blog. Ich hoffe, das hat ein bisschen Leichtigkeit reingebracht und zeigt euch, wer ich sonst noch bin! :)


Und hier sind 50 Fakten über Karo!

Dienstag, 25. Juli 2017

Selbstfürsorge als Angehörige

Manchmal, als Angehörige, da fühl ich mich recht alleine. Ich finde es schwierig, Menschen zu finden, mit denen ich gut über alle meine Gefühle reden kann. Karo als meine Partnerin versteht die Themen vielleicht, aber so gut passt das auch nicht immer. Andere Menschen, wie Freunde und Familie, sind zwar ebenso sofort bereit mich komplett zu unterstützen und mir zuzuhören, aber vielleicht manchmal geschockt von dem was ich erzähle, oder lösen in mir das Gefühl aus, dass ich Karo verteidigen und die Probleme herunterspielen muss. Das ist alles nicht besonders ideal.

Vor einer Weile war ich bei zwei Abenden für Angehörige von psychisch und chronisch Kranken, angeboten von einer Uni-Gemeinschaft. Das war in vielerlei Hinsicht sehr wunderbar.

Am ersten Abend haben wir uns gegenseitig ein bisschen vorgestellt, und dann viel über unsere Rollen gesprochen. Ich bin Partnerin, aber was bin ich noch? Manchmal bin ich praktische Unterstützung, manchmal bin ich eine Schulter zum Ausweinen. Wie fühlen wir uns in diesen Rollen?
Wir kamen alle aus sehr unterschiedlichen Situationen, und trotzdem konnten wir sehr viele dieser Rollen und die verbundenen Gefühle gut nachvollziehen.
Wir haben auch für uns selbst eine Timeline der Erkrankung des Angehörigen und parallel unseres restlichen Lebens aufgestellt. Das fand ich total spannend, weil es mir gezeigt hat, wie viel in sehr kurzer Zeit passiert ist, und wie verständlich es ist, dass vieles davon sehr schwere Zeiten für mich waren.

Eine Woche später ging es vor allem um Selbstfürsorge. Ob man sich verantwortlich fühlt, und wenn ja, wie viel davon angebracht ist. Was man sich selbst eingestehen kann.
Bei vielem davon hatte ich das Gefühl, dass ich da schon sehr weit gekommen bin, was ein schönes Gefühl war. Ich habe in den letzten Jahren viel dazu gelernt, mich selbst als erste Priorität zu sehen und darauf zu achten, dass ich mich um mich selbst kümmere. Da bin ich echt stolz drauf.

Von beiden Abenden habe ich vor allem das Gefühl mitgenommen, wie es ist, einfach verstanden zu werden. Ich konnte Dinge sagen, die andere geschockt hätten, ohne sie groß erklären zu müssen - weil alle anderen auch Geschichten haben, die andere schocken würden. Trotz unserer so unterschiedlichen Erlebnisse haben wir immer wieder einfach nur zustimmend genickt und so viel austauschen können.
Oft gibt es auch sehr zwiespältige Gefühle, finde ich, als Angehörige. Zum Beispiel hat eine Tochter eines krebskranken Vaters erzählt, dass sie sich manchmal einfach ein Ende wünscht, weil es so schwer ist dieses ständige Leid mitzuerleben - aber natürlich will sie nicht, dass er stirbt. Sie will nur, dass es leichter wird. Das hab ich in anderen Bereichen total gut verstanden, und auch viele andere, so wie es ausgesehen hat. Diese komplexen Situationen sind oft so schwer zu beschreiben, und manchmal fühlt man sich schuldig für Gefühle die man hat oder will nicht davon erzählen, weil man nicht missverstanden werden möchte. In diesem Rahmen ist das aber so einfach möglich, weil alle wissen wie komplex unsere Situationen sind, und was so ein Wunsch bedeutet und was eben auch nicht.

Ich habe mich in der Gruppe einfach sehr geborgen und verstanden gefühlt, und das hat unglaublich gut getan. Als Angehöriger ist man oft an der Seite und will die eigenen Probleme nicht in den Vordergrund stellen, gleichzeitig steckt man aber auch in vielen wirklich schwierigen Situationen. Ich bin sehr dankbar für solche Austauschmöglichkeiten und kann jedem raten, solche Gelegenheiten zu ergreifen! Es kann echt Wunder wirken, wenn jemand einfach weiß, ohne dass man viel erklären muss.

(Ein bisschen habe ich ja immer gehofft, das mit diesem Blog zu schaffen. Zu zeigen: Du bist nicht allein, mir geht es auch so. Und vielleicht eben selbst zu sehen, dass andere genau verstehen wie es mir geht. Falls du jemand bist der aus diesem Grund mitliest würde ich mich total über einen Kommentar freuen!)

Dienstag, 24. Januar 2017

Anleitung zum Glücklichsein (in einer Borderlinerbeziehung)

Mit diesen Suchbegriffen kommen die meisten Besucher auf meinen Blog und weiter auf diesen Beitrag. Für allem für euch verfasse ich heute diesen Blogpost:
Wie ich nach fast vier Jahren Beziehung mit einer Borderlinerin glücklich mit ihr bin.
(Auch wenn ich von BorderlinerIN spreche, ich denke, dass es auf die Menschen der anderen Geschlechter genauso zutrifft. 😊)

Die wichtigsten Nachrichten zuerst:
Du kannst mit deiner Borderlinerin glücklich sein.
Ihr könnt lange zusammen glücklich sein, und eine gesunde Beziehung führen, die euch beiden gleich viel gibt.
Die Diagnose Borderline bei deiner Partnerin bedeutet nicht, dass sie dich betrügen, belügen oder manipulieren wird. Ich sag nicht, dass sie das ganz bestimmt nicht tut, aber viele Borderliner sind ehrlich und treu, auch wenn das Klischee etwas anderes sagt.

HOW TO – Wie geht das jetzt?
Alles was ich habe, ist meine persönliche Erfahrung. Ich kann nur sagen, dass ich glücklich mit meiner Partnerin bin, und dass ich die folgenden Sachen als wichtig dafür empfinde. Ob sie bei euch genauso wichtig sind, oder ob das ausreicht? Das müsst ihr selbst herausfinden.

1. Deine Gefühle sind wichtig.

Gerade als gesunde Partnerin kann es schnell passieren, dass man die eigenen Gefühle hinten anstellt und die der Borderlinerin wichtiger nimmt. Deine Gefühle zählen aber genauso viel, und für dein eigenes Leben sogar mehr. Du bist die wichtigste Person in deinem Leben! Ja, du. Nein, nicht deine Partnerin. Du allein. Und deshalb hast du das Recht – und die Pflicht! - deine Gefühle auch als das Wichtigste zu behandeln. Nur, weil du vielleicht weniger intensiv fühlst, haben diese Gefühle nicht weniger Daseinsberechtigung.
Wenn du dich selbst ständig unterordnest, wirst du nicht glücklich und zufrieden werden. Das führt nur dazu, dass du irgendwann frustriert bist, auch wenn du in diesem Moment gerade denkst, du könntest es gut aushalten und es wäre die beste Entscheidung. Auch für deine Partnerin ist es nicht gesund, wenn du nicht auf dich selbst achtet. Sie kämpft schon genug damit, ihre eigenen Gefühle als wichtig anzunehmen und mit ihnen umzugehen. Dass du dich selbst nicht ernst genug nimmst, ist etwas, was weder du noch sie brauchen könnt.
Die Gefühle von dir und deiner Partnerin sind gleich wichtig, und sie zählen nicht mehr, nur weil ihr bestimmte Diagnosen habt oder nicht habt.
Erlaube dir, zu fühlen was du fühlst. Vergleiche das nicht mit deiner Partnerin. Du zählst für die Person, die du bist. Und gib deinen Gefühlen einen Raum. Tu das, was für dich wichtig ist. Das ist dein Recht.

2. Du bist nicht für die Entscheidungen und die Gesundheit deiner Partnerin verantwortlich.

Deine Partnerin ist ein erwachsener Mensch. Oder zumindest auf dem Weg dorthin. Warum glaubst du, du hast das Recht, ihr ihre Eigenständigkeit wegzunehmen?
Ja, es mag schwer für dich sein, zum Beispiel Selbstverletzungen deiner Partnerin mitzuerleben. Du magst vielleicht sehen, dass manches Verhalten von ihr ungesund ist und ihr auf lange Sicht weh tun wird, und du willst das verhindern, weil sie dir am Herzen liegt. Du willst sie glücklich machen und ihr etwas von ihrem Schmerz nehmen.
Aber das ist nicht deine Aufgabe. Du sollst, und du musst, dich nicht für die Entscheidungen deiner Partnerin schuldig fühlen. Und du bist nicht die Person, die sie heilen wird. Auch niemand anderes wird das tun. Das ist allein ihre Aufgabe.
Wenn du deiner Partnerin sagst, was sie tun soll und was nicht, dann nimmst du ihr gerade das, was ein Teil ihres gesunden Verhaltens ist: Für sich selbst Verantwortung zu übernehmen. Das gehört zu uns allen als erwachsene Menschen dazu, und das ist eine gute Eigenschaft. Du hast nicht das Recht, Entscheidungen für deine Partnerin zu treffen, sie zu „erziehen“, selbst wenn du findest, dass ihre eigenen Entscheidungen nicht gut für sie sind.
Und auch du selbst sollst dir das nicht antun. Du entscheidest nicht, dass sie sich selbstverletzt. Du bist nicht Schuld. Es ist nicht in deiner Verantwortung, sie davon abzuhalten oder sie zu retten. Du musst dich nicht schlecht fühlen, nur weil sie sich schlecht fühlt. Ihre Entscheidungen, ihr Leben, ihre Gefühle – deine Entscheidungen, dein Leben, deine Gefühle. Ihr wollt euer Leben miteinander teilen, aber ihr müsst nicht eure Gefühle füreinander fühlen.

3. Redet miteinander – aber überfallt euch nicht.

Offene Gespräche sind in jeder Beziehung wichtig. Das ist nicht anders, wenn (mindestens) eine Borderlinerin involviert ist.
In manchen Beziehungen mit einer Borderlinerin kann das Angst machen. Sie mag impulsiv reagieren, sofort sehr abwehrend sein und sich gegen dich stellen, oder bei sich selbst die Schuld sehen, wenn du etwas ansprichst was dir wichtig ist. Trotzdem, oder gerade deswegen, ist es sehr wichtig, dass ihr über eure Beziehung miteinander sprecht. Du darfst ihr sagen, was dich stört und was du brauchst, und sie darf das genauso tun.
Hilfreich kann dabei sein, so ein Gespräch vorher anzukündigen. „Es gibt etwas, was mir zurzeit schwer fällt in unserer Beziehung. Ich möchte gern darüber reden. Wann hast du dafür mal Zeit?“ Vielleicht kannst du auch das grobe Thema schon nennen, oder dazu sagen, dass du nicht vor hast Schluss zu machen (es sei denn, du hast das 😉). Zusammen einen Zeitpunkt auszumachen gibt euch beiden die Gelegenheit, euch gedanklich darauf vorzubereiten und euch Zeit füreinander zu nehmen. Da ist die Chance auf ein ruhiges Gespräch viel größer.
Dabei ist es auch wichtig, dass du deine Themen nicht ewig lange versteckt hältst, bis sie riesengroß und plötzlich ganz wichtig sind und aus dir herausplatzen, und deine Partnerin total überfordern. Wenn du immer so tust als ob nichts wäre, und dann auf einmal sagst dass es etwas gibt was total schlimm für dich ist, na, klar ist da deine Partnerin erschrocken! Auch wenn du Angst vor der Auseinandersetzung hast, die durch das Gespräch entstehen könnte und möglicherweise sehr hitzig wird – es ist besser, wenn du frühzeitig sagst, was los ist.
Außerdem: Ihr habt beide das Recht darauf, eine gesunde Gesprächskultur zu haben. Auseinandersetzungen machen Angst, aber für Borderliner ist es bestimmt auch schön zu sehen, dass man unterschiedliche Meinungen haben kann, und trotzdem zueinander steht.

4. Respektiere deine Partnerin, und erwarte Respekt von ihr.

Die Gefühle deiner Partnerin sind echt. Auch wenn du sie nicht verstehen kannst, auch wenn sie dir intensiv erscheinen. Ihre Handlungen haben Gründe, die aus ihrer Sicht total gerechtfertigt sind. Sie ist nicht verrückt und macht total komische Sachen – sie hat ihre eigenen Begründungen für ihr Tun, und wenn sie dir das erklären kann, wirst du es wahrscheinlich auch verstehen. Begegne ihr also mit Respekt.
Genauso hast auch du Respekt verdient. Du darfst Grenzen setzen (genauso, wie sie das darf) und auf diesen beharren. Wenn es etwas gibt, was für dich gar nicht geht, dann musst du dir das nicht gefallen lassen, nur weil deine Partnerin eine bestimmte Diagnose hat. Bonuspunkte gibt‘s, wenn ihr eure Grenzen klar kommuniziert. :)
Respekt bedeutet auch, dass ihr eure gegenseitigen Anstrengungen anerkennt. Das hier sind alles Tipps für dich als Partnerin und Erwartungen daran, wo du an dir arbeiten sollst um die Beziehung gelingen zu lassen. Behalte im Kopf, dass deine Partnerin mindestens genauso viel investiert, um die Beziehung für euch beide gut zu gestalten. Sich darüber zu unterhalten, welche Anstrengungen ihr beide unternehmt und die dann gegenseitig anzuerkennen kann euch beiden gut tun.

5. Gönnt euch gegenseitig Freiräume.

Bei Borderlinern kochen Gefühle häufig hoch. Manchmal kann es hilfreich sein, wenn deine Partnerin sich dann zurückzieht und ihre eigenen Skills anwendet, um mit den Gedanken und ihrem Gefühlschaos klarzukommen. Gib ihr diesen Freiraum. Danach ist die Stimmung bestimmt ruhiger, und ihr könnt klarer miteinander sprechen.
Auch du hast Freiräume verdient. Wenn sich deine Partnerin zurückzieht, respektiere das – und nutze die Gelegenheit, um etwas für deine eigenen Gefühle zu tun. Und auch, wenn sie sich nicht von sich aus zurückzieht, aber du etwas Platz brauchst: Nimm dir das. Erklär ihr was los ist, und dass du zurückkommst, aber Pause brauchst, und mach Pause. Tu das, was du selbst gerade brauchst.
Ihr beide habt es verdient, euch einfach mal um euch selbst zu kümmern.


Oft wird davon gesprochen, dass Borderliner ganz normale Gefühle haben, nur eben viel viel intensiver. Ich finde, das gleiche trifft auf diese Tipps zu. All das was ich genannt habe, ist in jeder Beziehung hilfreich, um sie gesund zu halten. In einer Borderlinerbeziehung sind sie meiner Erfahrung nach nur eben noch etwas wichtiger.

Die ersten zwei Jahre in unserer Beziehung waren nicht leicht. Ich habe all das erst lernen müssen. Meine Partnerin hat ihre eigenen Lektionen lernen müssen. Wir haben viele Höhen, aber auch viele Tiefen gehabt, und haben uns ein paar Mal fast getrennt. Wir sind nicht immer gesund miteinander umgegangen und haben vieles falsch gemacht.
Aber wir haben es gelernt. Und wenn ich jetzt mit anderen Paaren rede, die länger als wir zusammen sind – selbst mit meinen Eltern! -, dann sind diese Dinge genau das, was auch sie lernen müssen, um sich gegenseitig gut zu tun und miteinander glücklich zu sein.
Wir haben es vielleicht viel früher und schneller und auf eine härtere Art gelernt als andere. Es gibt auch mit Sicherheit noch vieles, was wir noch lernen müssen und woran wir arbeiten werden. Aber ich fühle mich unabhängig, stark, glücklich und gehalten in meiner Beziehung. Karo sieht mich und unterstützt mich, und der gegenseitige Respekt füreinander ist riesig. Wir lernen immer noch, offen miteinander zu reden, aber wir können es auch schon wirklich gut. Dass Karo Borderline hat ist ein kleiner Nebenaspekt in unserer Beziehung geworden, an den ich kaum noch denke. Wir gehen einfach nebeneinander durchs Leben, helfen uns gegenseitig unsere eigenen Lebenslektionen zu lernen und stehen füreinander ein.
Früher dachte ich in manchen schwierigen Zeiten, dass unsere Liebe den Schmerz schon wert ist. Heute weiß ich, dass ich mir diesen Schmerz nicht zufügen muss und die Liebe trotzdem haben kann.

Deine Partnerin, dein Partner, hat viele Herausforderungen im Leben. Wenn sie oder er Therapie macht, kann das auch euch beiden helfen (und für mich und Karo war es bestimmt auch sehr zentral, dass sie so sehr an sich selbst gearbeitet hat).
Komplett unabhängig davon ist es aber für eine gesunde Beziehung wichtig, dass auch du die Beziehung gesund hältst. Nimm dich selbst wichtig. Du bist es. Und mach dich selbst glücklich. Du hast es verdient.



Hier gibt's den Post auch noch in English :)

Samstag, 14. Januar 2017

Besuch in der Klinik


Heute habe ich Karo das zweite Mal in der Klinik besucht. Ich wollte ein bisschen davon erzählen, wie es war und was wir gemacht haben und wie‘s uns so geht. :)

Nach dreieinhalb Jahren Fernbeziehung ist es mittlerweile Normalität, sich nach etwa einem Monat endlich wieder umarmen zu können. Die Aufregung ist nicht mehr da, aber dafür fühlt es sich jetzt wie nach Hause kommen an, selbst wenn es an einem Ort ist, wo keine von uns beiden zuhause ist.
Die erste Umarmung und der erste Kuss sind immer wundervoll. <3

Karo und ich haben uns zuerst unsere Weihnachtsgeschenke gegeben, weil wir an Weihnachten beide bei unseren Familien waren. Sie hat schon seit Wochen ständig erzählt dass sie mir was tolles macht, und sie hat es ständig in der Klinik herumgezeigt und mir gesagt wie süß es alle finden – das war echt gemein! ;) Und heute durfte ich es endlich sehen: Sie hat mir eine Schachtel gebastelt, und, vor allem, ein Buch darüber warum sie mich liebt, total schön personalisiert mit vielen Fotos und Erinnerungen und aaaaaaaaaaaaaaaahhhhhh <3 <3 <3 <3 Ich hab mich unglaublich gefreut, und definitiv fast geweint!!


Ich hab Karo eine Zeitschrift geschenkt und ein Armband, von dem ich das gleiche habe. Sie hat sich total gefreut darüber, was mich echt glücklich gemacht hat. *___*

Dann haben wir zusammen in der Stadt Mittag gegessen und sehr viel geredet. Obwohl wir mehrmals die Woche telefonieren, oft auch zumindest kurz täglich, gibt es doch immer Gespräche, die sich leichter führen lassen wenn man sich gegenüber sitzt und auch wirklich viel Zeit füreinander hat. Karo hat mir viel von ihren Therapien erzählt. Zu hören wie sehr sie an sich arbeitet, wie viel sie lernt und wie wohl sie sich dort fühlt, wie stark die Gefühle sind die so dort erlebt – das hat mir die Tränen in die Augen getrieben. Ich bin so, so unendlich stolz auf sie. Sie ist so reflektiert und stark und mutig, und es gibt kaum jemanden den ich so sehr bewundere wie sie. Was Karo tagtäglich leistet und ganz besonders jetzt in der Klinik ist etwas, wovon sich viele Menschen eine Scheibe abschneiden können.
Dass sie mich so sehr an diesem Prozess teilhaben lässt und mich so so offen in ihr Leben einlädt bedeutet mir echt viel.
Mich beschäftigen zurzeit oft Fragen nach meiner Zukunft, und ich konnte mit ihr unter anderem auch darüber reden. Insbesondere haben wir auch darüber geredet, dass ich nach meinem Master zu ihr ziehen möchte, auch wenn mir diese Entscheidung Angst macht, weil dann die Entfernung zu meiner Familie ziemlich groß sein wird. Es hat mir echt gut getan, mit ihr noch einmal darüber zu sprechen und sie einfach so verständnisvoll an meiner Seite zu haben, und mir Mut zu machen. Ich kann mich bei Karo bedingungslos fallen lassen, und das weiß ich unendlich zu schätzen. <3

Nachmittags haben wir uns mit einer Mitpatientin von Karo getroffen, mit der sie sich sehr gut versteht. Das war echt schön! Sie war auch total lieb und wir hatten eine richtig gute Zeit zusammen.
Auch als wir wieder zurück in der Klinik und auf Station waren hab ich noch einige andere Menschen kennengelernt. Ich find so was total schön! Karo erzählt mir oft von ihnen und mich mal selbst mit ihnen zu unterhalten und Gesichter zu den Namen zu haben ist da echt wertvoll.
Ganz besonders weil sie auch alle echt nett zu sein scheinen und teilweise auch wirklich lustig sind ;) Ich finde das etwas ganz Besonderes, diese Stimmung auf Station mitzubekommen. Alle sind sehr offen miteinander, und soweit ich das sehen konnte, wird sehr respektvoll miteinander umgegangen, weil alle zumindest ungefähr wissen, mit welchen Problemen das Gegenüber zu kämpfen hat. Daraus entsteht auch ein total angenehmer Humor, bei dem es für niemanden ein Problem zu sein scheint, miteinander über die eigenen Schwierigkeiten zu lachen. Ich kann gut verstehen, warum Karo sich mit diesen Menschen und auf Station mittlerweile so wohl fühlt.

Karo grade mal für einige Stunden sehen zu können, das ist schwer. Die Fernbeziehung und die Zeiten zwischen den Besuchen sind wir ja gewohnt, aber wir sind es halt auch gewohnt, dann miteinander kuscheln und ein Wochenende intensiv miteinander verbringen zu können. Nur ein paar Stunden in mehr oder weniger Öffentlichkeit zu haben, das ist schwer, vor allem jetzt, wo ich gerade in der S-Bahn sitze und wieder von ihr weg fahren muss. :(
Aaaaber ich will mich nicht beschweren. Es ist ja auch nur für einige Wochen/Monate so, und danach haben wir wieder Zeit uns miteinander einzuigeln ;)
Und vor allem bin ich auch wirklich sehr dankbar, diese Zeit so intensiv miterleben zu dürfen und hier diesen Teil ihres Lebens sehen zu können! Und, natürlich, sie überhaupt sehen zu können. Händchen haltend in der Stadt rumgehen zu können. Auf Station zu sehen, wie alle wissen, wer ich für sie bin. :) Sie beim Tischtennisspielen in eine Ecke zu ziehen und zu küssen. <3

Jaaaa, ich bin grad emotional. Es war halt schön! Und ich hab sie halt echt ganz, ganz doll lieb! :) Aber um solche Dinge zu lesen seid ihr ja auch hier. Also, gern geschehen ;)