Donnerstag, 25. Dezember 2014

Irgendwie kraftlos.

Disclaimer: Nur weil es hier vielleicht so klingen mag, ist meine Freundin ganz bestimmt nicht scheiße. Der Post hier ist in einem sehr verzweifelten und wütenden Moment entstanden - so sollte er auch gelesen werden. :)

Frohe Weihnachten allen, die das noch zur Weihnachtszeit lesen. :)

Die letzten Tage, Wochen ... das war schwierig. Mir geht es nicht besonders gut. Auch wenn es langsam wieder bergauf geht.
Dass Karo fast mit mir Schluss gemacht hätte, das hat etwas in mir zerbrochen. Ich habe immer geglaubt, unsere Liebe zueinander wäre unabdingbar und unzerbrechlich, egal was geschieht. Ich hab gedacht, zwischen uns beiden wäre alles klar und einfach und gut.
Jetzt weiß ich, dass das nicht so ist. Für Karo ist es noch schwieriger, mit mir zusammen zu sein, als ich gedacht hätte. Und unsere Beziehung ist nicht "sicher", so wie ich gedacht habe.
Erst einmal, da war ich nur froh, Karo nicht verloren zu haben. Aber es ist halt doch nicht alles gut. Ich denke viel nach, und habe viel nachgedacht. Ich habe versucht mir vorzustellen, wie es wäre, wenn Karo und ich tatsächlich nicht mehr zusammen wären.
Und eine Zeit lang, da kam es mir fast wie eine Erlösung vor ...
Zurzeit macht Karo gar nichts für mich. Seit dem Streit nicht. Ich weiß, dass es ihr so schlecht wie lange nicht geht. Ich weiß, dass sie auf einem guten Weg ist, und jetzt erst einmal alles raus muss, und das weh tut, wie bei einem eitrigen Pickel (sorry für den Vergleich ;) ), der wahnsinnig weh tut wenn man ihn aufdrückt, aber das notwendig ist, damit alles wieder gut wird. Ich weiß, dass das halt jetzt so sein muss.
Aber ich fühle mich unendlich kraftlos. Beziehungsweise, so habe ich mich die letzten Tage gefühlt. Bis vor kurzem. Ich kämpfe und kämpfe, habe Karo davon abgehalten mich zu verlassen, habe gesehen dass sie mich noch liebt, dass ich weiter für uns kämpfen soll.
Ich kämpfe darum, glückliche Momente zu erleben und stark zu sein. Ich kämpfe, wenn ich Karo aufmuntere, ohne zu wissen was los ist, und ich kämpfe, wenn sie ihre Ruhe von mir will. Ich kämpfe, wenn ich ihr lange E-Mails schreibe, um ihr meine Gefühle zu erklären, und von ihr nichts bekomme. Ich kämpfe in meinen Gedanken, wenn ich mir bewusst mache, dass Karo mich liebt und mit mir zusammen sein will, auch wenn sie es mir nicht sagt. Ich kämpfe, wenn ich versuche mich daran zu erinnern, dass sie mir alles gibt was ich will, wenn es nur ihr gut geht.

Nach dem Streit und der ersten Erleichterung, da kamen all diese Gedanken - und ich habe nur noch gekämpft. Einfach so. Ich wusste nicht mehr, ob ich das überhaupt noch will. Ich habe mit Karo auch darüber gesprochen. Dass es mir so schlecht geht, dass ich nicht mehr weiß, wie lange ich das noch kann.
Seit drei Tagen oder so, da wird es wieder ein bisschen, und ich weiß wieder, wofür ich kämpfe. Ich glaube es zumindest. Ich weiß, dass Karo diese schlimme Zeit durchmachen muss, um gesund zu werden. Und ich weiß, dass sie das durchstehen wird, ganz bestimmt. Und ich weiß auch, dass mich Karo glücklich machen kann.
Ich wünschte mir nur, sie würde es bald einmal wieder tun kann :( Ich wünsche mir so sehr eine E-Mail von mir, in der sie mir ihre Gefühle für mich erklärt, oder ein Überraschungsgeschenk, oder oder oder ... ich wünsche mir etwas, dass mich schon jetzt wieder etwas glücklicher macht, damit ich leichter durchhalte. Ich brauche es zu wissen, was ich Karo bedeute, damit ich weiß, dass es gut ist, für sie - für uns - zu kämpfen.

In den letzten Tagen, jetzt an Weihnachten, gab es endlich wieder ein paar glückliche Momente mit Karo. Nichts großes. Einfach kleine WhatsApp-Nachrichten, in denen irgendwie zwischen den Zeilen zu sehen ist, dass Karo mich liebt. Manchmal sogar nicht nur zwischen den Zeilen, sondern in den Zeilen.
Ich bin dankbar dafür. Es ist zwar nicht genug, aber dennoch das, was ich brauche.

An Silvester komme ich zu Karo. Auch das war lange nicht klar - um genau zu sein, war das der Auslöser für den Streit, an dem Karo fast mit mir Schluss gemacht hätte. Und leider darf ich auch nur für kurze Zeit bei ihr sein, anders, als ich es erwartet habe.
Aber immerhin sehen wir uns, und dann geht es uns beiden besser, und dann können wir wieder ein bisschen auftanken und Kraft schöpfen. Ich hoffe, danach werde ich wieder stärker sein, um kämpfen zu können.
Vielleicht ist ja sogar Karo dann stärker, und kann mir ein bisschen von dem geben, was ich brauche.

Wir müssen das jetzt einfach irgendwie durchstehen.

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